Die Entwicklung der installierten Leistung in Prozent und dem Brutto Zubau der Anzahl der Anlagen.
Anzahl der Anlagen
Installierte Leistung (MW)
In Rheinland-Pfalz stieg die Gesamtleistung der Bioenergieanlagen von 178,2 MW im Jahr 2020 auf 182,2 MW im Jahr 2022. Der Zuwachs betrug im Jahr 2020 2,3 MW, im Jahr 2021 nur noch 0,9 MW, während es im Jahr 2022 keinen weiteren Zuwachs gab. Die prozentualen Zuwachsraten sanken im Laufe der Zeit von 1,29% im Jahr 2020 über 0,5% im Jahr 2021 auf 0% im Jahr 2022.
Im Saarland wurde eine ähnliche Entwicklung verzeichnet, jedoch auf niedrigerem Niveau. Die Gesamtleistung stieg von 13,2 MW im Jahr 2020 auf 11,4 MW im Jahr 2022. Interessanterweise gab es 2021 einen signifikanten Zuwachs von 1,2 MW, was einem prozentualen Zuwachs von 11,76% entspricht. Im Jahr 2022 gab es jedoch keinen weiteren Zuwachs.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). (2021-2023). Berichte des Bund-Länder-Kooperationsausschusses zum Stand des Ausbaus der erneuerbaren Energien sowie zu Flächen, Planungen und Genehmigungen für die Windenergienutzung an Land an die Bundesregierung gemäß § 98 EEG. Herausgeber: BMWK Öffentlichkeitsarbeit, 11019 Berlin.
Edwin Kesseler, Fachgruppensprecher Bioenergie, wagt sich: Kann Mais im Einsatz für Bioenergie abgelöst werden durch eine bisher wenig bekannte Energiepflanze? Die durchwachsende Silphie stammt aus Nordamerika und wird seit drei Jahren auf den landwirtschaftlichen Flächen der Kesselers angebaut. Weniger Wasser, bessere Bodenanpassung, hoher Flächenertrag und gute Biogasausbeute machen die Energiepflanze interessant.
Christoph Zeis, Leiter der Energie Dienstleistungsgesellschaft und Vorsitzender des LEE RLP/SL, präsentiert eine wegweisende Perspektive. In der 9.000-Einwohner-Gemeinde Nierstadt am Rhein setzt man auf Blockheizkraftwerke, die aktuell 200 Wohneinheiten mit Biomethan versorgen. Zukünftig plant man die Nutzung von grünem Wasserstoff, sobald netzgebundene Lieferungen machbar sind. Diese Umsetzungen anderorts erfordern gemeinsame Anstrengungen, könnten aber binnen 1 bis 1,5 Jahren umgesetzt werden – eine lohnenswerte Antwort, auch während der Energiekrise.
Bis jetzt ist es nur ein Eckpunktepapier, das die Politik vorgelegt hat. Doch die Branche treibt es offenbar mächtig um. Auf zehn Seiten haben die Bundesministerien für Wirtschaft, Ernährung und Umwelt im Herbst vergangenen Jahres ihre Vorstellungen umrissen, wie Biomasse zur Transformation des Wirtschaftssystems und zur Energiewende beitragen soll...
Im Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, eine Nationale Biomassestrategie (NABIS) zu erarbeiten. Hierzu haben die Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz, Ernährung und Landwirtschaft sowie Umwelt, Naturschutz, Nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz ein Eckpunktepapier vorgelegt...
Die Energiewende wird nur funktionieren, wenn die Vielfalt aller erneuerbaren Energien genutzt und jetzt zügigst umgesetzt wird, damit der Klimawandel wenigstens noch abgemildert werden kann. In diesem Papier steht die energetische Nutzung im Vordergrund. Dabei sind sich die Autoren des Vorrangs der stofflichen Nutzung von Holz bewusst. Dies findet im Folgenden explizit Berücksichtigung. Holzbau und Holzenergienutzung müssen zusammen gedacht werden...
Um die nutzbaren Biogasmengen hierzulande sprunghaft zu erhöhen, plädieren beide Verbände dafür, auch biogene Abfälle als Energierohstoff zu nutzen. Aus Bioabfall lässt sich durch Vergärung Biogas gewinnen. Durch Methanisierung entsteht daraus Biomethan, das chemisch mit Erdgas identisch ist. „Es ist ein absolutes Unding, dass...